Erntetage im LVR-Freilichtmuseum Kommern

Am Samstag „Nach der Ernte“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern starteten 15 Erwachsene und 15 Kinder bei Regen morgens um halb zehn den Ausflug mit den Prümer LandFrauen. Während der Fahrt zum Museum hellte der Himmel immer mehr auf und bei der Ankunft in Kommern freuten sich alle Teilnehmer über das trockene Wetter und machten sich auf Erkundungstour.

Auf dem Museumsgelände erinnerten viele Darbietungen an die vielfältigen und anstrengenden Arbeiten, die bei den Bauern auf dem Hof, auf dem Feld und in den Bauernküchen mit Abschluss der Ernte anfielen.

Ein Beispiel ist die „Kleidung vom Feld“:

Der Flachsanbau vom Saatkorn bis zur Ernte wurde erklärt, die Wasserröste und die Darre waren zur Besichtigung in Betrieb. Anschließend wurden die einzelnen Schritte bis zum Leinenfaden gezeigt und die dazu benutzten Geräte (Reff, Breche, Schwinge und Hechel) erklärt. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite konnte man den Garnbleicher zusehen.

Es wurde auch sehr viel altes Handwerk gezeigt. So konnte man einer Korbflechterin, einer Weberin, einem Drechsler, einem Schmied und auch einer Mausefallenmacherin über die Schulter schauen.

Die großen und kleinen Gäste konnten bei vielen Aktionen mitwirken:

Garben zusammenbinden, Dreschen mit dem Flegel, Kornreinigung mit der Windfege oder wie früher spielen.

Neben der Präsentation der Arbeitstiere und Gespannen bei der Arbeit, wurden auf dem gesamten Gelände, bei den vielen Ständen des Bauernmarktes, auch frische Produkte aus der Region zur Verkostung und zum Kauf angeboten.

Als es gegen 17 Uhr zurück zum Bus ging, waren alle fasziniert von den vielen Eindrücken vom Besuch in die Vergangenheit.